Obervellach - Reißeck - Mühldorf - Lurnfeld - Lendorf Etappen 8 + 9
Bundesland: KÄRNTEN Gebiet: Mölltal 1.200 Hm 31 km
Auch dieser ORIGINALTOUR ist Aufgrund der Länge und Höhenmeter nur für SPORTLICH+ geeignet.
Leichtere Varianten wie immer am Ende des Blogs.
SCHON GEWUSST? 1969 legte ein Einbrecher in der Burg Falkenstein ein Feuer, bei dem das Hauptgebäude niederbrannte. Er mit einem Rucksack voller Silber im Eisenbahntunnel Mallnitz-Böckstein gefasst. Frau Oehmichen die damalige Besitzern baute die Burg wieder auf.
Tag 4 meines Abenteuers. Ich klettere um 5.30 aus dem Bett und strecke mich vorsichtig. Wie 40+ fühle ich mich noch nicht, aber auf jeden Fall besser als gestern. Nach einem kleinen Frühstückchen gehe ich um 6.30 Uhr los. Eilig habe ich es heute nicht, dennoch möchte ich in der Kühle des Morgens Kilometer machen. Erst führt mich der Trail durch einen schönen Hohlweg, vorbei an Infotafeln zu österreichischen Rebsorten. Plötzlich stehen Schuhe mitten auf dem Weg.... ist da beim Weinverkosten wer aus den Latschen gekippt? 😉

Über einen idyllischen Waldweg gelange ich zum Mölltal Blick. Ein herrliches Panorama. Danach stehe ich irgendwie auf der Leitung und finde den Weg nicht. Nach einigem Hin und Her bin ich dann aber wieder auf Route.

Bei der Burg Falkenstein halte ich kurze Pause. Heute hab ich es nicht eilig und geniesse die Stimmung auf der Schattenbank vor dem alten Wehrturm. Ich liebe alte Gebäude. Nach einem kurzen Abstieg geht's über den Jagdweg durch den Wald auf den Danielsberg. Ziel der Etappe 8 ist der Herkuleshof. Ein zauberhaftes Hotel mit wunderschöner Parkanlage. Zu schade das heute Ruhetag ist. Irgendwann komme ich hier wieder vorbei um im Park etwas zu trinken.

Noch immer fasziniert vom liebevollen Ambiente des Herkules Hofes, marschiere ich bergab nach Reißeck. Dort empfängt mich ein besonders bunter Rastplatz mit bemalten Steinen, einem Tisch und Sonnenliegen. Ein Platz der zum Verweilen einlädt. Aber ich stoppe nur kurz und mache dafür am Ufer der Möll meine Mittagspause. Zuvor gönne ich mir aber wieder ein eisiges Fussbad. Spontan beschließe ich, meine Surfschuhe, die ich noch kurzfristig eingepackt habe, anzubehalten. Wenn ich es unangenehm empfinde, kann ich ja jederzeit wieder auf meine Asics "umsatteln". Aber das Gehen am Asphalt und auf feinem Kies fühlt sich super an. Man sollte im Leben einfach öfter mal was Neues ausprobieren, auch wenn es verrückt errscheint.

In Mühldorf wechsle ich wieder meine Schuhe, denn jetzt geht der Weg durch die Barbarossa Schlucht. Zahlreiche Eisentafeln entlang des Pfades erzählen Geschichten und Mythen der Schlucht. Ein Highlight ist auf jeden Fall der steinerne Tisch mit Grillstelle unter einem Felsvorsprung. Zu schade das ich keine Käsekrainer im Rucksack habe.

Über breite Fahrwege und Straßen wandere ich Richtung Hühnersberg, dem Ziel des heutigen Tages. Bei einem stillgelegten Gasthof fülle ich nochmals meine Wasserflasche, auch wenn das Design des Brunnens nicht wirklich einladend ist. Ich lasse den gemütlichen Tag mit frischem Forellenfilet mit Gemüse und einigen Sommerspritzern auf der Sonnenterrasse des Berggasthof Karlbauer ausklingen. Was für ein traumhafter Tag.

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