Bundesland: SALZBURG Gebiet: Tennengau 580 Hm 11,5 km
Die ORIGINALTOUR ist bis zum Seewaldsee ist ohne Steigung und für GEMÜTLICHE geeignet. Nach einem kurzen Stopp bei der Auerhütte haben wir uns vergangen. Wer nur den Klettersteig gehen will, parkt am besten beim Parkplatz kurz vor dem See (gebührenpflichtig) Ab hier beginnt auch der Anstieg zur Gitschenwand. Der Klettersteig ist auf den Markierungstafeln nicht angeschrieben.
SCHON GEWUSST? Die Trattbergalm ist ein 600 ha großes Almgebiet mit 4 bewirtschafteten Hütten und mehr als 400 Stück Vieh. (Gipfel 1.758) Über die Mautstraße oder mit dem Wanderbus erreichbar.
Mama - Sohn Tag, ich freue mich sehr. Weil ich schon seit Jahren keinen Klettersteig mehr gegangen bin und ich außerdem etwas an Höhenangst leide, ist es wieder Zeit für ein wenig Nervenkitzel. Wir entscheiden uns für die Gitschenwand oberhalb vom Seewaldsee in St. Kolomann. Wir parken 2 km vor dem See am Parkplatz Wilhelmshöhe. Ab hier führt eine Straße durch den kühlen Wald, der sich mit seinen großen Felsbrocken sehr mystisch präsentiert. Wir genießen die seltene, gemeinsame Zeit und beim plaudern vergeht die Zeit wie im Fluge. Da wir nichts zu trinken dabei haben, füllen wir unseren "Speicher" bei der Auerhütte auf. Der Ausblick zum See ist hier wirklich grandios.
Die Wegbeschreibung zur Gitschenwand die mir die freundliche Bedienung gibt, interpretiere ich irgendwie falsch, und so sammeln wir einige "extra Höhenmeter", bevor wir den richtigen Weg finden. Im Grunde startet der Anstieg direkt ab dem Seeparkplatz, angeschrieben ist der Klettersteig allerdings auf keiner der Wegweiser. Mittlerweile ist es schon ziemlich heiß geworden, die Sonne knallt vom Himmel und so sind wir beide froh, als der Weg in den schattigen Wald einmündet. Wer die Wegbeschreibung und TOPO zum Klettersteig liest, sollte sich nicht beirren lassen. Die 5 Minuten Zustieg sind ab der Enzianhütte berechnet, also von oben nach unten. Wir aber machen keine halben Sachen und steigen von unten zu, wie es sich gehört ;) (350Hm) Meine Befürchtungen, der Klettersteig könnte auf der linken, extrem ausgesetzten und langen Felsenwand hochführen, bestätigen sich zum Glück nicht. Für einen Hasenfuß wie mich reicht aber auch die einfachere, rechte Seite der Wand.
Alexander ist furchtlos und entspannt und klettert vor. Mama Hase hinterher. Ausgeschrieben ist der Steig mit 70 Hm, Schwierigkeitsgrad kurz C/D, meistens C und B/C. Bis auf einige Passagen, in
denen irgendwie meine Hände oder Beine zu kurz sind, schlage ich mich eigentlich recht tapfer, finde ich zumindest. Zwischendurch wage ich immer wieder einen Blick nach unten, um meine Höhenangst
zu triggern. Kurz vor dem Ausstieg dann ein kleines Plateau, von hier kann ich den Ausblick in vollen Zpgen genießen. Bin dann ehrlich gesagt doch ganz froh, als wir oben ankommen. Für´s erste
mal war das ausreichend. Nach einem gemütlichen Mittagessen auf der Terrasse der Enzianhütte, steigen wir wieder zum Seewaldsee ab und marschieren von dort zurück zum Auto. Ein kurzer, aber sehr
schöner Klettersteig, der sich mit einer Wanderung gut kombinieren lässt.
(Ich habe vergessen, mein Navi auszuschalten, somit Gesamtlänge nur 11,5 Kilometer)
FAZIT: Ein kurzer Klettersteig mit herrlichem Seeblick und Einkehrmöglichkeit. Perfekt für einen gemütlichen Nachmittag.
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