Bundesland: SALZBURG Gebiet: Zell am See/ Pinzgau 250Hm 7,43km
Die ORIGINALTOUR ist relativ kurz, hat aber einen steilen Anstieg. In angepasstem Tempo kann die Strecke aber auch von GEMÜTLICHEN und FAMILIEN gegangen werden. Einige Meter vor der Einsiedelei sollte man achtsam gehen, die Stelle ist aber gut gesichert.
SCHON GEWUSST? Die Einsiedelei am Palfen ist eine der letzten bewohnten Eremitagen in Europa und besteht seit dem 17. Jh. (Bewohnt von April bis November) Ein wahrer Kraftplatz mit herrlichem Ausblick.
Ich starte in Saalfelden, einer Kleinstadt mit historischem Marktplatz und vielen kleinen Geschäften. Vorbei am Blumenladen und dem Friedhof über einen Wiesenweg, der schon den Blick auf das Schloß Lichtenberg und die Einsiedelei freigibt.
Familien mit Kindern empfehle ich, ab dem Parkplatz Lichtenbergstraße zu starten. (mein Rückweg) und sich dort am "Stecken - sharing - Point" einen Wanderstock zu leihen. Mit Stock macht das Wandern Kindern gleich viel mehr Spaß. Der Aufstieg zur Einsiedelei ist zwar steil, der Weg im unteren Teil aber sehr breit und schattig. Kurz unterhalb der Kapelle ist Vorsicht geboten, der Weg ist aber sehr gut gesichert. Von hier aus hat man auch die Möglichkeit zu weiteren Wanderungen, die aber gutte Trittsicherheit erfordern.
Der aktuelle Eremit, ein pensionierter Landwirt aus Bayern, ist soeben dabei, sein Frühstück abzuräumen als ich die Kapelle erreiche. Ein kurzes "guten Morgen", dann verschwindet er auch schon im Halbdunkel der Felsenkapelle. Ich genieße den traumhaften Ausblick und setzte mich dann vor die kleine Kapelle die wenige Meter oberhalb in den Stein gebaut ist. Dort halte ich inne und genieße die Ruhe um mich herum.
Es ist wirklich ein ganz besonderer Ort hier heroben, eine ganz spezielle Energie. Ich lese die Namen der Eremiten auf der Tafel vor der Kapelle. Zu frühers Zeiten blieben die Einsiedler oft mehrere Jahrzehnte. In den letzten Jahren hat es nur kaum jemand länger als 1 - 2 Jahre hier heroben ausgehalten. Ja, auch das Arbeitsleben der Eremiten ist einer ziemlichen Fluktation unterworfen wie es scheint. Leben ohne Strom ist eben nicht Jedermanns Sache. Aufgetankt mit positiver Energie, mache ich mich wieder auf den Rückweg. Diesmal über den Lichtenbergparkplatz, wo es, wie schon erwähnt Wanderstöcke und eine Infotafel gibt.
FAZIT: Eine ganz besondere, kurze Wanderung mit herrlichem Ausblick für die ganze Familie. Kann ich wirklich sehr empfehlen, ein wahrer Geheimtipp!!
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