Bundesland: SALZBURG Gebiet: Sankt Johann | Pg. 15,5km 1.260Hm
Die ORIGINALTOUR ab Bischofshofen ist Aufgrund der Länge für Level AKTIV+ und SPORTLICH geeignet, je nach persönlichem Tempo. Der Hochkeil kann aber auch ab
dem Arthurhaus in Mühlbach begangen werden. Von hier ist die Strecke viel kürzer und passt somit auch für AKTIV.
Die Tour ist aus mehreren Gründen ein absoluter TOP TIPP! Man startet in Bischofshofen, entweder ab dem Bahnhof oder ab dem Parkplatz zur Paul Ausserleitner Schanze. Der Aufstieg hat mit Ausnahme der "Sägmannleit´n" oberhalb Gasthaus Bürglhöh keine starken Steigungen. Die Route führt durch absoluten Zauberwald UND was besonders wichtig ist: Es besteht so gut wie keine Lawinengefahr! Abfahrt über Tiefschnee oder auch über die Piste und anschließend Forstweg. Und das Panorama zum Hochkönigmassiv ist ein absolutes Highlight.
SCHON GEWUSST? 1912 wurde am Arthurhaus eine Sprungschanze gebaut. Die Mühlbacher Skisprunglegende "Buwi" Bradl sprang 1940 den Schanzenrekord von 47,5 Meter. Die Schanze wurde noch bis in die 2000er genutzt.
Aufgrund der massiven Zugverspätungen durch die Schneemassen der letzten Tage, verlege ich meinen Plan ins Wipptal in Tirol zu fahren auf unbestimmte Zeit. Ich entscheide mich für eine Skitour auf den Hochkeil in Mühlbach - Ausgangspunkt dabei ist für mich heute Bischofshofen. ab.
Vom Bahnhof geht man ca. 15 Minuten zum Skisprungstation in Bischofshofen, von dort kann man bei guter Schneelage bereits starten. Wer mit dem Auto anfährt, kann hier auch parken. Das erste Stück ist etwas steiler, die "Leit´n" oberhalb vom Gasthaus Bürglhöh kann man aber im Zick-Zack gehen, wenn die Direttissima zu steil ist. Wem der ganze Aufstieg zuviel ist, kann bei der Kreuzung Mosott rechts abfahren und kommt so wieder zum Ausgangspunkt zurück.
Über glitzernde Felder, zauberhafte Waldwege und sonnige Lichtungen führt die Spur bergauf. Ich bin einfach nur demütig und von Herzen dankbar, das ich einer so wundervollen Gegend leben darf.
Immer wieder hat man traumhafte Ausblicke auf die umliegende Bergwelt. Kurz vor dem "kalten Bründl" tauche ich nochmal in den kalten Hochnebel ein, aber schon bald sieht man dann zum ersten Mal die Mandlwände.
Aber es dauert nicht mehr lange und man hat den Gipfel erreicht. Für stürmisches Wetter steht eine alte Gondel zum umziehen bereit. Heute ist es fast windstill, dennoch sehr kalt. Aber der Ausblick zum Hochkönigmassiv ist einfach unbeschreiblich schön. Fast unwirklich. Nach einer kurzen Pause fahre ich über den Tiefschneehang bis zum Forstweg. Puhhhh - ziemlich anstrengend bei der Menge Schnee. Wer´s lieber etwas gemütlicher mag, geht einfach nach dem Gipfelkreuz weiter, fährt das erste Stück über die Piste und biegt dann rechts auf den Forstweg.
FAZIT: Wohl eine der schönsten Skitouren im Land Salzburg. Wie bereits beschrieben mit den besonderen Vorzügen der leichten Erreichbarkeit, Lawinensicherheit, dem abwechslungsreichen Aufstieg und als Belohnung das unglaubliche Panorama. Ein echter TOP TIPP!!
Kommentar schreiben