Bundesland: NIEDERÖSTERREICH Gebiet: Maria Zeller Land 8km 220Hm
Eine beeindruckende Wanderung durch die Ötschergräben ab Wienerbruck. Der Steig ist gut gesichert und grundsätzlich gefahrlos zu begehen. Allerdings gibt es immer wieder steile Ab- bzw. Anstiege, deshalb sollte man doch auch halbwegs trittsicher und fit sein. Geeignet für Level AKTIV aber auch für FAMILIEN mit etwas größeren Kindern.
SCHON GEWUSST? Die Ötschergräben werden auch gerne als "Grand Canyon" Österreichs bezeichnet. Die ersten Steige wurden von Holzknechten angelegt, um das Arbeiten zu erleichtern.
Nach meiner Anfahrt per Rad durch das wildromantische Salzatal von Wildalpen bis Maria Zell heute morgen (Ö Tour 164), steige ich nun auf "Die Himmelstreppe" um. Eine der Bahnlinien der Maria Zeller Bahn. Wer durch die Ötschergräben wandern möchte, kann an zahlreichen Stationen ein- bzw. aussteigen. Ich starte beim Nationalparkzentrum Wienerbruck - direkt ab dem Bahnhof. Den Eintrittsobolus von 5.- Euro finde ich durchaus akzeptabel.
Ab Wienerbruck ist bald zu Beginn ein recht steiler Abstieg zu bewältigen, der jedoch gut gesichert und mit Seilen versehen ist. Dabei hat man immer wieder einen tollen Ausblick auf den Lassingfall, der in Kaskaden in die Tiefe fällt.
Treppen, Tunnel, der Geruch von Herbstlaub und das Rauschen des Wassers. Man fühlt sich fast ein bisschen wie eine kleine Abenteurerin. ;)
An der Stelle, wo sich Lassingbach und Erlauf vereinen, steht ein Kraftwerk. Es ist für Wanderer zugänglich, bietet interessante Infos und nicht unwichtig - eine Toilette. Ab hier wandert man dann direkt entlang der Erlauf und genießt immer wieder zauberhafte Ausblicke auf türkisblaue Gumpen und kleine Wasserfälle. Besonders schön fand ich auch den Wechsel der Farben des Wassers und die senkrechten Felsen beidseitig der Gräben. Ich denke, Worte sind bei diesen Bildern nicht wirklich notwendig.
Langsam wird es auch dunkel und deshalb verlasse ich an der Jausenstation "Ötscherhias" die Schlucht in Richtung Bahnhof Erlaufklause. Für diese Strecke sollte man nochmals eine Stunde
einplanen.
Fazit: Alles in allem eine beeindruckende und mystische Gegend um zu wandern. Besonders schön natürlich die Farben des Wassers und die schroffen Felsen. TOP TIPP!!